Ferdinand Bruckner

eigtl. Theodor Tagger; österreichisch-deutscher Schriftsteller und Dramatiker; gründete 1923 das Renaissance-Theater in Berlin; emigrierte 1933, ab 1936 in den USA, 1951 Rückkehr nach Berlin; ab 1953 dramaturgischer Berater an den Städtischen Schauspielbühnen und am Schiller- und Schlossparktheater; Dramen u. a.: "Krankheit der Jugend", "Jugend zweier Kriege", "Der Tod einer Puppe"

* 26. August 1891 Wien

† 5. Dezember 1958 Berlin

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/1959

vom 12. Januar 1959

Wirken

Ferdinand Bruckner (Theodor Tagger) wurde am 26. Aug. 1891 in Wien geboren. Er brachte seine Jugend- und Schul jahre in Graz zu und hat dann in Wien 2 Semester Germanistik studiert. Da er zuerst Musiker werden wollte, besuchte er weiter das Konservatorium in Paris. Dann wurde er zunächst Journalist und war während des 1. Weltkrieges Herausgeber der Zeitschrift "Marsyas".

Als Schriftsteller ist B. seiner Herkunft nach Expressionist gewesen. Er gab im Jahre 1917 unter seinem bürgerlichen Namen Theodor Tagger einen Band Lyrik "Der Herr in den Nebeln" und 1919 einen zweiten Band "Der zerstörte Tasso" heraus und schrieb mehrere Romane, Novellen und Dramen, die ohne nennenswerten Erfolg blieben. Seit 1921 schwieg der Schriftsteller Tagger. B. übernahm ...